Dieser Song erklang letzten Mittwoch bei der Sportlerehrung der Stadt Luzern. Wie jedes Jahr bildet sie den endgültigen Abschluss meiner Saison und bietet Platz für einen Rückblick auf die schönsten Momente des vergangenen Jahres. Doch was waren überhaupt die Highlights, Lowlights, spannendsten und merkwürdigsten Erlebnisse meines Kanuabenteuers 2017? Ein kleiner Überblick…
Die Saison 2017 in Zahlen:
Trainingsstunden |
588 |
Kanukilometer |
2886 |
Geschätzte Anzahl Paddelschläge (Ansatz 50S/min) | 1’764’000 |
Joggingkilometer, in Marathons |
9.2 |
Anzahl Langlauftrainings |
17 |
Anzahl Stürze in Langlauftrainings |
1 |
Anzahl gebrochene Stöcke bei Stürzen in Langlauftrainings |
1 |
Wochenenden investiert in Wettkämpfe/Trainingslager |
38 |
Davon mit Freude investiert |
38 |
Entschuldigte Absenzen der Schule, in Lektionen |
243 |
Gefühlte Stunden im Kanubus auf der Autobahn |
10’000 |
Davon in Webseitenberichte investierte Stunden (gefühlt) |
5’000 |
Tatsächliche (nicht geschätzte) Durchschnittsdauer pro Bericht, in Stunden |
3.5-4.5 |
Anzahl Weltmeistertitel |
0 |
Anzahl Vizeweltmeistertitel |
1 |
Anzahl Vizevizeweltmeistertitel |
1 |
Anzahl 5. Plätze bei Junioren Europameisterschaften im K2 |
1 |
Sonstige Medaillen |
21 |
Anzahl Mitglieder von Ginger&Friends |
51 |
Anzahl gegessener Bratwürste am Ginger&Friends Sommerfest |
46 |
Anzahl dankbarer Athleten die von Ginger&Friends profitieren |
1 |
Anzahl von Ginger&Friends-Athleten gegessener Bratwürste am Sommerfest |
4 |
Zufriedenheit mit der gesamten Saison von mir, in Prozent |
100 |
Highlight der Saison
Es ist schwer, nur ein Highlight meiner Saison zu beziffern, aber ich habe mich entschieden. Es ist das Gefühl, an der Regatta EM, zusammen mit Maurus Pfalzgraf, extrem gute Rennen zu fahren, sich dafür völlig zu verausgaben und sich damit selbst zu übertreffen. Schon das Vorbereitungslager in Slowenien machte Freude, danach die optimal verlaufenen Vorläufe an der EM selbst, die uns überrascht haben, und schliesslich der perfekte Final, in dem wir sowieso nichts verlieren konnten – es war grandios. Der Erfolg in diesen Rennen, die ganze Stimmung bei den Kanuten aus ganz Europa und vor allem auch in unserem Team machen diese EM zu meinem persönlichen Highlight der Saison.
Lowlight der Saison
Ziemlich das einzige Mal in der Saison keine Lust zu paddeln hatte ich im Trainingslager in Italien eine Woche nach der WM. Trotz sehr coolem Wildwasser und tollen Leuten hätte ich eine Pause gebraucht vom ganzen Kanualltag und hätte lieber etwas anderes gemacht. Das Paddeln hing mir da richtig zum Hals raus. Aber nach einer so langen Saison wie dieses Jahr gehört das wohl dazu. Diese Unlust zum Paddeln macht für mich dieses Trainingslager zum Lowlight des Jahres.
Seltsamster / lustigster Moment der Saison
Nach langem Nachdenken habe ich den seltsamsten und gleichzeitig lustigsten Moment der Saison gefunden. Und zwar als wir im Trainingslager in Pusiano im verlassenen Gemeindesaal Pusianos, der komischerweise gerade eine Tür von unserem Aufenthaltsraum entfernt lag, eine katholische Messe nachgespielt haben. Stefan Scherrer als Pfarrer, Maurus Pfalzgraf als Ministrant und ich als Orgel. Klingt sehr verstörend, war es auch. Insgesamt aber sehr seltsam und vor allem lustig. Zum Glück gibt es keine Videos von diesem Schauspiel.
Ende Saison 17
Das war’s mit der Saison 17. Mir hat es total Spass gemacht, so viel zu paddeln und in der Welt herum zu fahren. Ich würde es nicht anders wollen. An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich bei allen bedanken, die mich diese ganze Zeit unterstützt haben. Allen voran meiner Familie, die mich doch gar oft entbehren muss und mir aber immer zur Seite steht. Silvan Wyss, der mich 365 Tage im Jahr hetzt oder bremst paddeln zu gehen, was soviel heisst, dass er mir die Trainingspläne schreibt und dafür enorm viel Freizeit investiert. Auch meinen anderen TrainerInnen Annalena Kuttenberger, Kristin Amstutz, Lukas Bolliger, Joe Kunz, Marcel Eichenberger und Andreas Schori möchte ich für ihre tolle Arbeit danken. Weiter möchte ich mich bei der tollen Kanutruppe bedanken, mit der ich so viel Zeit verbringen darf und die immer für gute Laune sorgt. Dem Kanuclub Luzern will ich danke sagen, dass er mir eine tolle Trainingsmöglichkeit bietet und mich auch sonst grossartig unterstützt, finanziell und mit motivierenden Sprüchen der Mitglieder. Auch den Sponsoren der Nationalmannschaft und vor allem auch meinen persönlichen Sponsoren McDonalds Dierikon und der Wildstauden Gärtnerei gebührt grossen Dank. Der Stadt und dem Kanton Luzern danke ich auch herzlich für die finanzielle Unterstützung. Doch abschliessend will ich allen Ginger&Friends Mitgliedern danken, die mir die Saison enorm erleichtern und denen ich auch gerne von Zeit zu Zeit Postkarten schreibe.
Nun denke ich ist alles gesagt und ich kann mich getrost in den Winterschlaf begeben 😉 Also dann, auf Wiedersehen und bis zum nächsten Jahr. Ich freue mich!