Moooiinn Leute! Wie geht’s? In diesem Bericht zeige ich euch wie man sich für Kanu Wildwasser Weltmeisterschaften qualifiziert. Im Grunde besteht die Qualifikation aus drei Abschnitten. Erstens Fitness, zweitens Übung auf der Rennstrecke und drittens das Rennen selbst. Alle diese einzelnen Teile müsst ihr absolvieren, um euch für die Weltmeisterschaft zu selektionieren. Jetzt erkläre ich euch, was es mit den einzelnen Teilen auf sich hat:
1. Training
Das Training bildet den zeitaufwendigsten Part der Qualifikation, daher müsst ihr auch früh damit beginnen. Ab September beginnt ihr mit dem Training. Für eine optimale Vorbereitung trainiert ihr etwa 15 Stunden in der Woche. Paddeln, Kraft, Joggen, Schwimmen, alles was man sich denken kann und irgendwie anstrengend ist. Das zieht ihr bis kurz vor den Selektionen durch. Im Laufe des Winters und Frühlings würzt ihr euer Training noch mit ein paar Trainingslagern, so zum Beispiel dem Trainingslager in Pusiano. Dort könnt ihr viele Paddelkilometer sammeln und enorme Fortschritte erzielen. Dieses Jahr hat es eigentlich die ganze Zeit geregnet, was die Trainingsfreude etwas gemindert hat, nicht aber die Teamstimmung. Wenn ihr das Lager Mitte April abgeschlossen habt, geht ihr in die zweite Phase über: dem Training auf der Rennstrecke.
2. Training auf der Rennstrecke
Flüsse sind wild und unberechenbar. Daher gilt es, sie zu sezieren und nur die schnellsten Strömungen zu verwenden. Das klappt am besten, wenn man den WM-Fluss zigtausende Male runterpaddelt. Was heisst das konkret? Wenn möglich nehmt ihr am Trainingswochenende der Nationalmannschaft teil. Während drei Tagen paddelt ihr von morgens bis abends den Fluss runter und probiert euch jeden Stein und jede Welle einzuprägen. Das macht Freude! Wenn ihr das geschafft habt und euch die Ideallinie schon in den Träumen verfolgt, seid ihr soweit. Das Qualirennen kann kommen!
3. Das Rennen
Genauer gesagt die Rennen. Denn wer sich qualifizieren will, muss aus vier Rennen, zweimal Sprint, zweimal Klassik, bei zweien eine gewisse Zeit unterbieten. Das Rennwochenende ist ziemlich anstrengend und baut auf eurem Grundlagentraining auf. Da ihr ja fleissig trainiert habt, ist das kein Problem für euch. Da es noch relativ früh im Jahr ist und ihr noch nicht so viele Sprints trainiert habt, laufen die Sprintrennen vielleicht noch nicht so geschmeidig. Das macht aber nichts, denn was noch nicht ist, kann noch werden. Besser läuft es euch wahrscheinlich im Klassik. Die verinnerlichte Ideallinie könnt ihr ziemlich gut realisieren und aufgrund eures Trainings könnt ihr euch einmal auf den 5. und einmal auf den 6. Rang befördern. Nicht schlecht im starken Feld aus deutscher und französischer Weltelite. In den Klassikrennen könnt ihr die für die Selektion benötigte Zeit unterbieten und empfehlt euch dadurch für eine Selektion. Gratuliere! Auf dem Weg zur WM kommt nun noch der letzte Schliff, so dass ihr Ende Mai euer Bestes zeigen könnt.
Sooo Leute! Jetzt wisst ihr wie ihr euch für Weltmeisterschaften qualifiziert und das Beste aus euch rausholt. Falls euch mein Bericht gefallen hat, gebt mir doch ein Daumen-hoch und abonnieren nicht vergessen. Also dann bis zum nächsten Mal und gut paddel!